Kommentar von
Tim Kurtz:
Mit der enttäuschenden 0:2 Heimschlappe in den
Knochen reisten die Götter mit lediglich 11 Mann zum
Tabellenletzten nach Kirch-Grottenherten. Die Aufstellung hatte sich
also von ganz alleine gestaltet. Trainer Stefan Secker war zunächst einziger Ersatzspieler. Während der ersten Halbzeit gesellten sich noch die Ex-A-Jugendlichen Philip Lipp, Dennis Juhrig und Thomas Kremer zu Stefan Secker auf die Bank. Taktisch war die Devise klar: Frühe Tore sollten die Partie schnell entscheiden.
Die Partie begann eigentlich gut für die Götter. Bereits in der 2. min. nahm Waldemar Wojciech einen Ball vom rechten Strafraumeck Volley und der Ball verfehlte das Gastgebertor nur knapp. Doch
das war auch für lange Zeit die einzige nenneswerte Chance im
Spiel der Götter. Der Gastgeber aus Kirch-Grottenherten
beschränkte sich seinerseits auf klare Bälle in der Defensive
und spielte einumsandere Mal gepflegt nach vorne, ohne dabei
torgefährlich zu sein. Einige Ecken und Freistößen
landeten sicher bei Michael Conradi und
gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Götter wieder im
Vorwärtsgang. Doch die in den letzten Wochen
vorhandene Abschlußschwäche konnte einfach nicht
abgelegt werden. Zunächst profitierte Thomas Falkenberg
von einem Fehlpass, der ihn am 16er in gute Schußposition
brachte, aber anstatt den Ball zu kontrollieren und einzuschieben wurde
der Ball leichtfertig vertändelt. Danach scheiterte nach schönem Zuspiel von Tim Kurtz Andi Kothe gleich zweimal am guten Grottenhertener Keeper. Quasi mit dem Pausenpfiff hatte dann Tim Kurtz
selbst eine 100%ige, als er einen abgefälschten Ball im
Kirch-Grottenhertener 16er vor die Füße bekam und mit links
aus gut 7m am Tor vorbeischoß. Pausenpfiff.
Dem Trainerduo Secker/Füser
fehlten im Prinzip die Worte. Genau wie in der Vorwoche bestand das
Götterspiel aus einem heillosen Durcheinander, kaum
Laufbereitschaft und schlechtem bis keinem Zweikampfverhalten. Tja,
Fazit war einfach es in der zweiten Halbzeit besser zu machen.
Doch
was sich zu Beginn der zweiten Halbzeit im Defensivverhalten der
Götter abspielte entbehrte allem bisher Gesehenem. In der 50. min.
ging der Gastgeber nichtmal unverdient in Führung. Zunächst
hatte Leif Kothe einen sicher geglaubten Ball an der linken Eckfahne noch verdaddelt, ehe Thomas Falkenberg
nach präzisem Zuspiel zuspät kam und der Spielmacher den Ball
unhaltbar im Göttertor versenkte. Daraufhin verließ der
"platte" Thomas Falkenberg den Platz und Thomas Kremer übernahm seine Position.
Doch der Gastgeber bleib weiterhin am Drücker und nach gut einer
Stunde lagen die Götter sogar mit 2:0 zurück. Wiederum nutzte
der Spielmacher die Konfusion in der Götterdefensive und netzte
aus gut 13m ein. Auch diesmal hatte Götterkeeper Michael Conradi keine Chance. Mit Wut und Verzweiflung im Bauch löste Libero Andre Fuhrmann seine Postion auf und stürmte fortan in Vorderster Front. Diese Umstellung zeigte sofort Wirkung und Andre Fuhrmann
konnte in der 65. min. den 1:2 Anschlußtreffer erzielen.
Wäre das Spiel nicht so grausam bisher verlaufen so hätte man
sich über dieses Traumtor auch richtig freuen können. Waldemar Wojciech hatte den Platz auf der rechten Seite endlich mal genutzt und überlegt in die Mitte geflankt, wo Andre Fuhrmann per Seitfallzieher ala Klaus Fischer den Ball unter die Latte hämmerte. In der 70. min. vollzog Trainer Stefan Secker dann einen Doppelwechsel, um nochmals Druck auf das Grottenhertener Tor entfalten zu können. Tim Kurtz und Daniel Geuer wurden durch Dennis Juhrig und Philip Lipp ersetzt. Da Andre Fuhrmann
weiterhin nur vorne zu finden war, spielte man "hinten" Mann gegen Mann
und hatte in ein, zwei Kontersituationen sehr viel Glück, dass der
Gastgeber nicht das vorentscheidende 1:3 erzielt hatte. Die Götter
warfen in den letzten Minuten nochmals alles nach vorne und der
Ausgleich sollte tatsächlich noch gelingen. Dennis Kunz
war völlig freistehend auf der rechten Seite bis zur Grundlinie
vorgedrungen und passte überlegt in die Mitte, in der Andre Fuhrmann den Ball ins Tor "rutschte". Schlußpfiff.
Fazit: Wieder nur Unentschieden beim Tabellenletzten. Das ist zu wenig, wenn man aufsteigen will...
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Tabelle
Tim Kurtz 04/2009
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