Mannschaftsaufstellung
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Kommentar von Stefan Secker zum Spiel: SV Rheidt - Oberaussem II 4:1
Nachdem es in der vorhergegangegen Woche bis zum Spieltermin einige Diskussionen um den Trainerwechsel und die (resultierenden?) Spielerabgänge gab, stand die Partie bereits unter einem schlechten Stern. Wieder mit den letzten 11 Mann ging es nach Rheidt, um gegen den ambitionierten Lokalrivalen mit dem Ex-Götter Trainer Mike Festerling zu bestehen, ohne wieder eine Klatsche zu erhalten.
Bereits zu Spielbeginn war deutlich, dass
die Saison in den Köpfen der meisten Beteiligten spätestens jetzt abgehakt ist und der Zusammenhalt der Mannschaft unter den Diskussionen der letzten Tage deutlich gelitten hat. Dennoch zeigten die letzte Elf, die wieder ohne etatmäßigen Torwart auskommen mußte, zunächst einen beherzten Auftritt, mit dem man sich nicht verstecken mußte.
Doch wie so oft ging der Gegner bereits mit der ersten wirklichen Chance in Führung. Unser Feldspieler Thomas Thissen mühte sich erneut redlich als Vertretung im Gehäuse, machte jedoch bei den ersten beiden Treffern keine gute Figur. Ein haltbarer Drehschuß aus 16m und eine hohe Ecke auf den langen Pfosten mit anschließendem Kopfballtor ließen den Gastgeber doch recht schnell mit 2:0 in Führung gehen (1:0 15.min; 2:0 25.min).
Die z.T. verletzten, z.T. gesperrten Spieler an der Außenseite, die allein beinahe eine zweite Elf hätten Stellen können, sahen vor dem Halbzeitpfiff des passablen, wenn auch zuweilen überforderten Schiedsrichters noch das 3:0 (40 min.) durch einen für Thomas Thissen unhaltbaren 18m Schuß in untere linke Eck. Auch nach der Halbzeitpause änderte sich nichts an dem Spielverlauf. Die mässige Leistung des SV Rheidt reichte dennoch aus. Es kam noch zu einem Ehrentreffer durch Ludger Tusch und einem unberechtigten Elfmeter, der zum Endstand von 4:1 vewandelt wurde.
Unrühmlicher Höhepunkte des Spiel war eine Szene in der zweiten Halbzeit, in der ein Rheidter Spieler, der bereits mehrfach durch Provozieren und unangenehmen kleinen Fouls aufgefallen war, nach einem Tritt gegen unseren brasilianischen Ballzauberer Zimbo endlich vom Schiedsrichter mit der zweiten gelben Karte des Feldes verwiesen wurde. Leider ging in der Situation auch das brasilianische Temperament mit Zimbo durch. Während der Schiri bereits die zweite gelbe Karte in der Hand hielt, revanchierte Zimbo sich mit einem kräftigen Schubser zum Dank beim Gegenspieler, und durfte sich die Restspielzeit dann auch von draußen ansehen.
FAZIT: Die Abschiedstour der Götter geht weiter, zumindest noch 3 Spiele lang.
» Tabelle
Stefan Secker 05/2004
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