Kommentar von Stefan Secker zum Spiel:   Germania Geyen II - Oberaussem II  6:0

Ehrlich gesagt sitzt der Schock über die erschreckend schwache Leistung einen Tag nach dem Spiel noch ziemlich tief. Man könnte einige Gründe nennen, warum das Spiel an diesem Sonntag so ein Debakel wurde, wie z.B. den Orkan-artigen Wind, den zum Teil deutlich arrogant auftretenden Schiedsrichter, ein übles Foul in der 75. Minute, das nur mit Gelb geahndet wurde und unsere Elf auf Zehn dezimierte, ein ungewöhnlich schmaler Aschenplatz, Durcheinander bei der Kabinenzuweisung, ein platter Ball, nicht geputzte Schuhe, und was einem sonst noch an Plattitüden zum Thema einfällt. Am Ende hatten wir ein Ergebnis wie dieses sportlich verdient. Vielleicht nicht ganz in dieser Höhe, aber an eine Punkteteilung zu denken wäre vermessen gewesen.

Ab der ersten Spielminute rannten wir dem spielstark auftretenden Gegner hinterher, und zeigten neben den geradezu üblichen Schwächen im Spielaufbau an diesem Tag auch keine kämpferischen Spielelemente. Lediglich Thomas Thissen zeigte Normalform, während die restliche Elf der Form hinterher... nunja... stolperte möchte ich mal sagen. Allen voran hatte Dirk Masuhr einen besonders schwarzen Sonntag erwischt und die 3:0 Halbzeitführung der Heimmannschaft war so nicht unverdient, wenn auch in der Höhe glücklich gemessen an den tatsächlichen Chancen.

Nachdem kurz nach der Halbzeit bereits das 4:0 fiel, war die Luft trotz des frischen Windes raus, und das Spiel wurde mehr schlecht als recht über die Bühne gebracht. Auch die Einwechslungen von Alexander Rhode, Servet Gök und Erhan Sahin brachten keine Besserung. Die einzige nennenswerte Chance auf unserer Seite, ein Fernschuß von Stefan Secker, wurde durch den Gegenwind und den in dieser Situation überraschend behenden Heimtorwart am Einschlag ins rechte obere Toreck gehindert.

Als Andreas Mai durch ein rüdes Foul etwa in der 75. Minute in die Zuschauerbande gecheckt wurde, verletzt ausschied und der Übeltäter mit der gelben Karte deutlich zu milde bestraft wurde, war der Mannschaft aus Geyen nichts mehr entgegen zu setzten.

Fazit: Grottenkick.

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Stefan Secker 03/2004