Kommentar von Stefan Secker zum Spiel:   Oberaussem II - Büsdorf  1:7

Das letzte Spiel der Götter in der Saison 2003/2004 stand von vorneherein unter dem Motto "Es spielt eh keine Rolle mehr". Sowohl für die Oberaussemer II. als auch die Gäste aus Büsdorf stand das Gesamtergebnis der Saison schon vor der Partie fest. Die Reservisten aus Oberaussem müssen den Weg in die Kreisliga C antreten, während für die Blau-Weißen der Ausgang der Partie weder eine Qualifikation für höhere Sphären, noch die Gefahr eines Abstiegs bedeutete.

Entsprechend begann das Spiel auch, indem die Aufstellung der Heimmannschaft durch eine Überraschung Interesse weckte. Während der Trainer Ludger Tusch, üblicherweise in der Sturmspitze zu finden, an diesem Tag den Liberoposten auskleidete, durfte der sonst eher für Defensivaufgaben gesetzte Alexander Rohde als Mittelstürmer endlich seinen Torjägergenen frönen.

Die Partie verlief zunächst recht höhepunktlos und hatte doch deutliche Tendenzen zum Schönwetterkick. Bis auf zwei Einschussmöglichkeiten, die sich Alexander Rohde und Leif Kothe boten, beruhigten das Spiel und die Maisonne eher das Gemüt, denn für Aufregung zu sorgen. Leider wurde die friedliche Eintracht von Ludger Tusch durch den Versuch einer Abseitsfalle jäh beendet und von den Gästen zum 0:1 (35. min) abgeschlossen.

Der restliche Verlauf des Spiels bedarf an für sich keiner weiteren Worte. Wie zu erwarten war, wurde der Schönwetterkick einseitig fortgeführt. Nach einer Saison, in der es Niederlagen nur so hagelte und der Abstieg besiegelte Sache ist, kann ein Aufbäumen gegen eine weitere Niederlage vielleicht nicht mehr erwartet werden, aber mit etwas mehr Courage hätten die Götter das Torschützenfest der Büsdorfer doch verhindern können und müssen. Die 30 Minuten der Selbstaufgabe in der zweiten Halbzeit wurden dann kurz vor Schluss noch durch einen unberechtigten Elfmeter getoppt. Über den zwischenzeitlichen Ehrentreffer konnte sich dann natürlich auch niemand mehr freuen.

FAZIT: Spiegelbild für die ganze Saison: ein fußballerisch nicht wirklich besserer Gegner gewinnt viel zu hoch. Wir schauen dem Neuanfang 2004/2005 entgegen.

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Stefan Secker 05/2004