Mannschaftsaufstellung
|
Der Trainer sah es so:
Endlich ein Spieltag, an dem die Mannschaft mit erneuter Verstärkung von oben mit genügend Spielern da stand. Es war schon beinahe verwirrend mehr als 11 Mann zu haben, da sich die Aufstellung ja so nicht von selbst ergab. Dennoch ein gutes Gefühl die Mannschaft auf allen Positionen gut besetzt und vollwertigen (unverletzten) Ersatz auf der Bank zu haben, obwohl einige Kameraden der Startelf einen etwas glasigen Blick, wohl noch vom Vorabend, hatten und mancheiner gar zum Anstoß geweckt werden mußte.
Die Frechener Gäste waren mit einer (nach eigener Aussage) Rumpfmannschaft angereist und verschleppten das Spiel schon in den Anfangsminuten. 10 Verteidiger und 1 Spitze mauerten was das Zeug hielt. Die Heimelf kam mit der Aufgabe das Spiel zu machen zunächst gar nicht gut klar. Der Spielaufbau war mehr Zufall den Planung, und so ergaben sich nur einige wenige Torchancen. Einiziger wirklicher Aufreger war eine Situation, in der Andi Mai vom generischen Torwart im 16m Raum rüde attackiert wurde. Die Situation wurde jedoch vom Schiedsrichter nicht geahndet, und so sprang nur ein blaues Auge anstelle eines Elfmeters für Andi Mai heraus. Das Spiel verflachte zusehends und die Schwarz-Gelben paßten sich der äußerst schwachen Leistung der Gäste an.
Nach der Halbzeit, in der Mark Wipperfürth berufs- und Stefan Zimmermann verletzungsbedinngt gegen Leif Kothe und Tim Kurtz ausgewechselt wurden, folgte dann, was laut alter Fußballweisheit in solch ein Spiel folgen muß. Nach der einzigen Ecke der Frechner unterschätzt der bis dahin praktisch unbeschäftigte Sebastian Wagner im Heimtor die Flugbahn und der Ball prallt ab von ihm, einem Gegner direkt vor die Füsse, der leichtfertig den Ball zum 0:1 (55. min.) einschieben kann. Doch selbst der Rückstand konnte die Trotzreaktion zunächst nicht auslösen.
Das Spiel verlief weiterhin auf mäßigem Niveau, wobei die Heimelf stetig den Druck durch ihre stärkere Kondition erhöhen konnte. Etwa 15 Minuten vor Schluß gelang es dann Daniel Geuer durch eine schöne Einzelleistung einen harten Linksschuß aus 12m zum 1:1 zu versenken. Die Erlösung dieses Treffers war sofort der ganzen Mannschaft anzumerken, da sie sich von da an nochmal aktiver, motivierter und agressiver zeigte. Die Gäste, die es an diesem Tag so traf wie uns in den Wochen zuvor, hatten nicht die Möglichkeit zu wechseln und konnten nun der Euphorie und Laufbereitschaft der Götter kaum noch etwas entgegen setzen. Zwangsläufig fielen weitere Tore. Erneut versenkte Daniel Geuer einen Schuß aus dem 16m-Raum zum 2:1, und so wurde der Langschläfer mit dem glasigen Blick in den ersten 45 min da schon zum Matchwinner, obwohl er kurz darauf noch das 3:1 Tim Kurtz auflegte, der nur einschieben mußte. Sofian El´Machhour spielte kurz vor Schluß noch die Abwehr aus und verwandelte zum 4:1 Endstand.
FAZIT: Gegen einen Gegner dieser Kategorie (und derart geschwächt) mußte gewonnen werden. Die Mannschaft tat sich schwer im aktiven Spielaufbau, hatte aber schlußendlich genug Kraft und Moral, um den Fehlstart noch zu drehen.
Stefan Secker 10/2004
|