Kommentar
von Tim Kurtz:
Das Auswärtsspiel in Sindorf stand schon vor dem Anpfiff
unter keinem guten Stern. Trainer Stefan Secker
war beruflich verhindert und zudem fehlten mit Andre Furhrmann,
Daniel Geuer, Manni Königs und
Christian Kock gleich mehrere
Stammkräfte. Jens Füser stellte trotzdem
eine schlagkräftige Truppe auf. Zu allem Überfluß
wurde die Partie noch auf dem sehr nassen Rasenplatz ausgetragen,
für den die meisten Spieler kein geeignetes Schuhwerk hatten.
Die Sindorfer markierten die 1:0 Führung bereits
in der 3. Minute. Die erste Ecke landete genau auf dem Kopf des
aufgerückten Abwehrspielers, den Iain Metzer
aus den Augen verloren hatte. Die Götter fanden zunächst
überhaupt nicht ins Spiel. Besonders Stefan Zimmermann
konnte dem gegnerischen Spielmacher kaum folgen, so dass er mit
Christian Schmitz die Position tauschte. Danach
entwickelten die Götter etwas mehr Druck nach vorne ohne jedoch
zu zwingenden Aktionen zu kommen. In der 25. Minute konnte Tim
Kurtz einen Zufallspass im Strafraum des Gegners unter
Kontrolle bringen und den freistehenden Andi Mai
bedienen, der aus 6m kläglich am Torwart scheiterte. In der
Folgezeit konnten zwei weitere Großchancen von Andi
Kothe nicht genutzt werden. Dabei scheiterte er einmal
per Kopf am Gebälk und einmal per Sololauf am glänzenden
Keeper. Die Sindorfer hingegen nutzen ihre Chancen an diesem Tag.
Die nächste Halbchance wurde kurz vor dem Pausentee verwertet,
als Keeper Dennis Decker eine harmlose Flanke nach
vorne abprallen ließ und der Stürmer zum 2:0 einschieben
konnte.
In der Pause versuchte Aushilfs-Trappatoni Jens
Füser die Mannschaft zu motivieren, da sie nicht schlechter
war als der Gastgeber, lediglich die 100%tige Ausnutzung der Torchancen
den Unterschied ausmachte.
Die zweite Halbzeit begann, wie die Erste aufhörte.
Feldüberlegenheit der Götter ohne sich weitere Großchancen
rausspielen zu können. Die Sindorfer beschränkten sich
darauf die 2:0 Führung nach Hause zu schaukeln. In der 65.
Minute wurde Oliver Bollig für Stefan
Zimmermann eingewechselt, um das Offensivspiel weiter zu
beleben. Doch an diesem Tag sollte den Göttern kein Tor mehr
gelingen, teils wegen eigener Unfähigkeit und teils wegen katastrophaler
Schiedsrichterentscheidungen. In der 75. Minute erzielte der starke
Sindorfer Spielmacher noch das unverdiente 3:0 mit einem Sololauf,
nachdem die Abwehr aufgerückt war, und Alex Rohde
einen Querschläger produzierte. Das "I-Tüpfelchen"
auf das Endergebnis lieferte der Schiedsrichter höchstpersönlich.
Nach einem klaren Foul im Strafraum an Tim Kurtz
endschied er auf Abstoss, weil Christian Schmitz
danach aufs Tor schoß und somit den Vorteil ausspielte. In
der letzten Situation des Spiels ließ sich der Schiedsrichter
von den Sindorfer Spielern überreden, die Rote Karte gegen
den eigenen Keeper zurükzunehmen bzw. es bei Gelb zu belassen,
weil das Spiel kurz darauf abgepfiffen werden sollte.
Fazit: Die Serie der ungeschlagenen
Spiele reißt gegen eine keineswegs bessere Mannschaft!
» Tabelle
Tim Kurtz 11/2006
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