Kommentar
von Stefan Secker:
Im Gegensatz zu den letzten Spieltagen, stand an diesem
Sonntag eine Elf auf dem Platz, die auf 4 Stammspieler verzichten
mußte. So waren in diesem Spiel auch die Spieler, die sonst
eher die Rücknummern 12-16 tragen, gefordert, und konnten beweisen,
was in ihnen steckt.
Zudem hatten sich die Götter einiges vorgenommen. Nach dem
Unentschieden im letzten Spiel gegen den unangefochtenen Spitzenreiter
aus Ahe mußten die Ziele
wieder etwas höher gesteckt werden. Der Mannschaft war schon
während der Woche oft vom Trainer verdeutlicht worden, dass
nur ein Sieg gegen die rein auf dem Papier deutlich schwächer
einzuschätzenden Berheimer das erkävmpfte Unentschieden
gegen Ahe wertvoll machen würde.
Doch scheinbar haben all die Appelle nicht gefruchtet, denn schon
kurz nach Anpfiff ging jegliche Ordnung und Konzentration verloren.
Das so oft gescholtene und untersagte Gebrülle untereinander
ließ nicht lange auf sich warten, und das Spiel erfüllte
schnell die meisten Klischees der Kreisliga C. Es ergab sich ein
planloses Gebolze, das beiden Mannschaften äußerst begrenzte
spielerische Fähigkeiten attestierte.
Keine Elf konnte entscheidende sich Vorteile erarbeiten, und dennoch
gingen wir kurz vor der Pause durch Daniel Geuer
in Führung. Dieser musste nach einem schönen Lauf und
einem überlegten Pass von Andi Mai nur noch
den Fuß hinhalten um zu verwandeln.
Eine klare Ansage an die Mannschaft in der Halbzeit fruchtete wiederum
nicht. Nach dem Halbzeittee ging es genauso durcheinander weiter,
wie die erste Halbzeit endete.
Die entscheidende Wendung im Spiel wurde dann durch den Schiedsrichter
herbeigeführt. Dieser zeigte auf den Elfmeterpunkt, als der
Ball einem unserer Spieler an die Hand prallte. Da dies unabsichtlich
und ohne Veränderung einer Spielsituation geschah, kochten
die Gemüter schnell noch höher, als sie es eh schon waren.
Erschwerend hinzu kam, dass eben dieser Schiedsrichter schon das
dritte Mal in dieser Hinrunde über uns richtete, und jedes
Mal eine unsichere Leistung zeigte, die uns zum Nachteil wurde (insgesamt
5 Elfmeter gegen uns in den 3 Spielen). Ohne dem Schiedsrichter
Absicht unterstellen zu wollen, trafen die zweifelhaften Entscheidungen
leider jedes Mal unsere Elf, und so kam was kommen musste. Gegen
Ende der Partie ließ der Mann in Schwarz eine glasklare Abseitssituation
weiterlaufen, und die zu dem Zeitpunkt feldüberlegenen Bergheimer
erzielten das 2:1. Durch die angesprochene Historie und der akut
hohen Bluttemperatur einiger unserer Spieler folgten dann bis zum
Spielende und sogar noch darüber hinaus einige unentschuldbare
Szenen, die hier nicht weiter kommentiert werden.
Fazit: Saisontiefstpunkt, nie war eine Niederlage
verdienter.
» Tabelle
Stefan Secker 11/2005
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